Wissenswertes von A bis Z

Wissenswertes von A bis Z
Auf dieser Seite erfahren Sie alles über den organisatorischen Ablauf der Evangelischen Kindertageseinrichtung Eislebener Straße in Bochum-Langendreer. Helfen Sie mit, diesen gemeinsam mit uns so reibungslos wie möglich zu gestalten.


Anmeldung
Die drei Wege der Anmeldung:
1. Sie können Ihr Kind jederzeit online bei uns anmelden.
    Gehen Sie dazu auf die Internetseite www.kitaportal-bochum.de
.
   
Auf dieser Seite können Sie Ihr Kind an fünf Kitas anmelden. Ihre Daten erscheinen direkt in den Kita- 
    Anmeldelisten.
2. Sie kommen innerhalb unserer Öffnungszeiten in unsere Einrichtung, nehmen sich einen Anmeldebogen mit
    und füllen diesen Zuhause aus und bringen diesen in unsere Kita zurück. Wir werden Ihre Daten dann in unsere 
    Anmeldeliste eingeben.
3. Sie möchten unsere Kita kennenlernen bevor Sie sich anmelden, dann vereinbaren Sie mit uns telefonisch einen
     Termin.
     Wir freuen uns auf Ihren Besuch bei uns.

Aufnahmen
Die Aufnahmen in die KiTa geschehen in der Regel zum 1. August eines Jahres, da uns die Vorschulkinder jeweils zum 31.07. in die Schule verlassen.
In jedem Jahr beantragen wir die Platzzahlen nach Ihren Bedarfen. Kurz darauf bekommen wir vom Jugendamt unser Kontingent mitgeteilt.
Ende Februar / Anfang März (der Stichtag variiert jährlich) können wir dann die Verträge abschließen für den Zeitraum ab dem 1.August.
Wir nehmen die Kinder nach den aktuell gültigen Aufnahmekriterien, die in Zusammenarbeit mit dem Kitarat erstellt wurden, auf.

Unter Berücksichtigung der vom Jugendamt zugewiesenen Betreuungsstruktur und einer notwendigen Heterogenität der Kindertageseinrichtung werden zunächst Geschwisterkinder und evangelische Kinder berücksichtigt.
Kinder die bis Ende Oktober dre Jahre alt werden, können zum 1. August aufgenommen werden.
Folgende Aspekte werden bei der weiteren Planung der Aufnahmen ohne Wertigkeiten mit berücksichtigt:
  • Alter des Kindes
  • Anmeldedatum
  • Familiensituation                           Aufnahmekriterien Seite 2
  • Integration
  • Migration
  • Wohnortnähe
  • Zuzug

Abholzeiten
Unsere erste Abholzeit ist von 11:45 - 12:00 Uhr.
Unsere zweite Abholzeit ist von 13:45 - 14:00 Uhr.
Unsere dritte Abholzeit ist von 14:00 - 16:30 Uhr (Mo-Do), 13:45 - 14:00 Uhr (Fr).


Betreuungszeiten

Die zu buchenden Betreuungsstunden sind durch das KiBiz geregelt. Die Anzahl der Plätze im Stundenumfang von 25, 35 oder 45 Wochenstunden gibt uns das Jugendamt vor.
In jedem Herbst gibt es eine Elternbefragung um festzustellen ob wir den tatsächlichen Betreuungsbedarf aller Familien erfüllen können. Das Ergebnis dieser Bedarfsabfrage wird an das Jugendamt der Stadt Bochum weitergeleitet um eventuell unser Platzangebot anzupassen.

25 Stunden-Platz    7:00 - 12:00 Uhr
35 Stunden-Platz    7:00 - 14:00 Uhr
45 Stunden-Platz    7:00 - 16:30 Uhr (Mo-Do), 7:00 - 14:00 Uhr (Fr)


Bücherei

In Bochum-Langendreer befindet sich eine Stadtteilbücherei.
Jeden Dienstag besuchen 9 Kinder mit zwei Mitarbeiterinnen die Bücherei und leihen für unsere KiTa Bücher aus.
Alle Kinder entscheiden am Vortag selbst ob sie mitgehen möchten oder nicht (Partizipation).
Auf dem Weg zur Bücherei (ca. 30 Minuten) erlebt die Gruppe den Straßenverkehr, den Stadtteil, die jeweilige Jahreszeit und vieles mehr. Die Kinder erobern einen neuen Raum mit neuen Regeln und neuen Möglichkeiten.


Beobachtung und Dokumentation

In unserer Einrichtung werden regelmäßige und gezielte Beobachtungen durchgeführt. Zur Unterstützung der Bildungsprozesse der Kinder sind sie unabdingbar. Zudem haben wir den gesetzlichen Auftrag hierzu. Eine Dokumentation kann allerdings nur mit Einwilligung der Erziehungsberechtigten geschehen. Dies ist im Aufnahmevertrag hinterlegt.

Ziele der Beobachtung

  • Beachten der individuellen Voraussetzungen, Veranlagungen und Interessen der einzelnen Kinder und deren Entwicklungsprozesse
  • Nutzen der Beobachtung für regelmäßige Entwicklungsgespräche (1xjährlich) mit den Eltern
  • Erfassung der aktuellen Bedürfnislage der Kinder
  • Planung der pädagogischen Impulse, der Materialbestellung und der Raumgestaltung basierend auf den aktuellen Themen der Kinder
  • Eventuell Klärung mit Eltern und Erzieherinnen, des Bestehensspezifischen Förderbedarfs

Aspekte der Beobachtung

  • Kompetenzen der Kinder
  • Fragen der Kinder
  • Spielinhalte
  • Verhalten
  • Soziale Beziehungen innerhalb der Kita

Instrumente zur Beobachtung und Dokumentation

Wir nutzen die BasiK-Bögen zur Sprachstandserhebung.
Zur Dokumentation der Entwicklung aller Kinder nutzen wir die Portfolios. Jedes Kind hat einen eigenen Ordner. Dieser Ordner begleitet Ihr Kind die gesamte Kindergartenzeit. In ihm werden Bilder, Fotos, Gespräche, etc. gesammelt.


Eingewöhnung

Keine Bildung ohne Bindung

Aus der Forschung wissen wir, dass Phasen des Übergangs für Kinder eine besondere Herausforderung sind, deshalb ist der sanfte Übergang Ihres Kindes aus dem familiären Umfeld in die Kita von großer Bedeutung.
Eine stabile Beziehung zu einer fremden Person kann nur allmählich aufgebaut werden.
Dies ist am ehesten gewährleistet,wenn die Gewöhnung an die neue Umgebung, die anderen Kinder und die noch nicht vertrauten Erwachsenen langsam und unter Begleitung der Eltern (in Ausnahmefällen auch durch andere feste Bezugspersonen des Kindes) geschieht.
Die Anwesenheit der Bezugsperson dient als "sicherer Hafen" für die Kinder.
Eltern unterstützen uns durch ihre Anwesenheit, helfen uns Kontakt zum Kind aufzubauen.
Und durch intensiven Austausch mehr über die Individualität ihres Kindes zu erfahren.
Bekommt ein Kind eine seiner Bedürfnisse angepasste Eingewöhnungszeit, fällt es ihm später umso leichter, den Kindergartenalltag mit Freude und Lernbegeisterung zu erleben.
Wir haben uns für das bewährte "Berliner Eingewöhnungsmodell" entschieden.
Das Berliner Modell wurde vom Institut für angewandte Sozialforschung (INFAS) entwickelt und findet seit den 1980er Jahren praktische Anwendung.
Es ist kein starres Programm, sondern dient als Orientierungsrahmen für die Übergangszeit vom Elternhaus in unsere Einrichtung.
In den meisten Fällen dauert der Beziehungsaufbau etwa 14 Tage.


Gesundheit
"Was passiert im Krankheitsfall"

Gerade Kleinkinder erkranken häufig. Damit sie schnellstmöglich wieder gesund werden und andere Kinder nicht anstecken, müssen kranke Kinder zuhause bleiben. Erst wenn sie einen Tag fieberfrei sind, dürfen sie wieder in den Kindergarten; bei ansteckenden Kinderkrankheiten ist zudem ein vom Arzt ausgestelltes Attest über die Ansteckungsfreiheit des Kindes vorzulegen.


Geschichte unserer Einrichtung
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Gesetzlicher Auftrag

Gesetz zur frühen Bildung und Förderung von Kindern (Kinderbildungsgesetz - KiBiz)

Der gesetzliche Auftrag der Kindertageseinrichtungen in NRW ist im Gesetz zur frühen Bildung und Förderung von Kindern (kurz KiBiz) geregelt.
Dies dient auch als Rechtsgrundlage für die Arbeit in unserer Einrichtung.

Der Gesetzgeber überträgt der Kita für die ihr anvertrauten Kinder einen Bildungs-, Erziehungs- und Betreuungsauftrag:
"§ 3 Aufgaben und Ziele
(1) Kindertageseinrichtungen und Kindertagespflege haben einen eigenständigen Bildungs-, Erziehungs- und Betreuungsauftrag."

Genauer definiert wird dies hier:
"§ 13 Grundsätze der Bildungs- und Erziehungsarbeit
(1) Tageseinrichtungen führen die Bildung, Erziehung und Betreuung nach einem eigenen träger- oder einrichtungsspezifischen pädagogischen Konzept durch.
(2) Die Bildungs- und Erziehungsarbeit zielt darauf ab, das Kind unter Beachtung der in Artikel 7 der Landesverfassung des Landes Nordrhein-Westfalen genannten Grundsätze in seiner Entwicklung zu einer eigenständigen und gemeinschaftsfähigen Persönlichkeit zu fördern, es zu Verantwortungsbereitschaft, Gemeinsinn und Toleranz zu befähigen, seine interkulturelle Kompetenz zu stärken, die Herausbildung kultureller Fähigkeiten zu ermöglichen und die Aneignung von Wissen und Fertigkeiten in allen Entwicklungsbereichen zu unterstützen.
(3) Die Einrichtungen haben ihre Bildungskonzepte so zu gestalten, dass die individuelle Bildungsförderung die unterschiedlichen Lebenslagen der Kinder und ihrer Eltern berücksichtigt und unabhängig von der sozialen Situation der Kinder sichergestellt ist. Die Einrichtungen sollen die Eltern über die Ergebnisse der Bildungsförderung regelmäßig unterrichten.
(4) Die Kinder wirken bei der Gestaltung des Alltags in der Kindertageseinrichtung ihrem Alter und ihren Bedürfnissen entsprechend mit.
(5) Die Entwicklung des Kindes soll beobachtet und regelmäßig dokumentiert werden. Die Bildungsdokumentation setzt die schriftliche Zustimmung der Eltern voraus."

"Die Aufgaben und Rahmenbedingungen von Kindertageseinrichtungen sind in NRW im Gesetz zur frühen Bildung und Förderung von Kindern (Kinderbildungsgesetz - KiBiz) festgelegt. Das Gesetz löste im Jahr 2008 das bis dahin gültige Gesetz über Tageseinrichtungen für Kinder in NRW (GTK) ab.

Wichtige Neuerungen in dem Gesetz waren:

  • Die Aufnahme des Wortes Bildung und somit der Bildungsauftrag für die Kindertageseinrichtungen, welcher später in den Bildungsgrundsätzen für Kinder im Alter von 0-10 Jahren, genauer ausgeführt wurde.
  • Die Einführung von Stundenkontingenten (25, 35 oder 45 WSt.) in denen Eltern Ihre Kinder in der Kita bilden, erziehen und betreuen lassen können.
  • Die Implementierung der "Kindpauschale". Während im GTK die Einrichtungen Pauschalen für die Gruppen und den Unterhalt der Gebäude zusätzlich zu den spitz abgerechneten Personalkosten bekamen, gab es nunmehr in KiBiz eine Pauschale Summe pro Kind, deren höhe sich nach dem gebuchten Stundenkontingent richtet.
  • Die Personalstunden richten sich nach den gebuchten Stundenkontingenten. Die Mindestpersonalbesetzung liegt unter den Vergleichswerten des GTK.

Unter großen Protesten führte die damalige CDU-Landesregierung das KiBiz-Gesetz ein.
Viele Fachleute und Mitarbeitenden aus der Praxis sahen schon in dieser Zeit große Probleme mit diesem Gesetz auf die Kindertageseinrichtungen zukommen. Sinnvolle Neuerungen wie der Bildungsauftrag und der Ausbau der Betreuungszeiten im Sinne der Vereinbarkeit von Familie und Beruf sind grundsätzlich begrüßt worden.

Leider wurden diese Aufgaben nicht mit genügend Geld und Personal hinterlegt.

Im laufe der Zeit verschärften sich die Probleme immer weiter. Im Gesetz ist eine jährliche Steigerung der Pauschalen um 1,5 Prozent festgeschrieben. Allerdings entwickelten sich die Lohnkosten und die allgemeinen Kosten stärker als diese 1,5% und waren somit praktisch eine Etatkürzung.

Am Samstag, dem 01. Juli 2017 schlossen wir uns zu einer Menschenkette in der Bochumer Innenstadt zusammen um für bessere Rahmenbedingungen einzutreten." (KiBiz nein Danke)


Freispiel

Die spielen ja nur

Im Online-Handbuch des Pädagogen M.R. Textor www.kindergartenpaedagogik.de fanden wir eine treffende Beschreibung der Autorin Barbara Perras (Erzieherin und Motopädin):

"Nur im freien Spiel entfaltet sich menschliche Intelligenz."
Dieser Satz erzeugt bei vielen ErzieherInnen und Eltern Widerspruch und Zweifel. Für viele sind Anleiten und Beibringen wichtige Bestandteile der täglichen Erziehungspraxis. Das haben viele so gelernt, von ihren Eltern, in der Schule, während der Ausbildung.
Selbst gesteuerte Lernprozesse werden durch diese Haltung gestört oder verhindert, denn Kinder spielen nur, wenn man sie lässt.

"Eltern und Erzieher müssen aushalten können, dass Kinder frei spielen".

In unserer Kita leben wir das offene Konzept. Es gibt sieben Lern-, Spielbereiche (Frühstücks-, Bau-, Rollenspiel-, Experimentier-, Kreativ-, Bewegungsbereich [Innen & Außen], Lernwerkstatt) in denen sich alle Kinder frei bewegen. Die offene Freispielzeit beginnt nach den Morgenkreisen in den Stammgruppen, morgens um 9.30 Uhr und Endet gegen 13:45 Uhr, wenn die zweite Abholzeit beginnt. Vor der zweiten Abholzeit findet das große Aufräumen statt.
Wärend der zweiten Abholzeit treffen sich unsere Tageskinder zu einem erneuten Kreis. Nun wird der Nachmittag geplant.
Ab 14°°Uhr beginnt erneut die freie Spielzeit.


Leitbild

  • Christliches Menschenbild
    Das Handeln des Trägers und der Mitarbeitenden orientiert sich am christlichen Menschenbild mit seinen Facetten des Angenommen- und Angewiesenseins, des Gelingens und Scheiterns, und dem Respekt vor der Würde des Einzelnen.
  • Das Kind und seine Familie
    Im Mittelpunkt steht das Kind: In unseren Kindertageseinrichtungen wird jedes Kind und seine Familie als Geschöpf Gottes respektiert und geachtet. Hier erlebt es, dass Gott uns Menschen annimmt - unabhängig von unserer sozialen, kulturellen und religiösen Herkunft - und uns beschenkt mit allen Gaben und Begabungen, die wir zur Entfaltung und Gestaltung unseres Lebens benötigen.
  • Recht auf Religion
    Kinder haben ein Recht auf Religion. Wir begleiten Kinder in ihrer religiösen Entwicklung, eröffnen ihnen den Zugang zu Inhalten und Ausdrucksformen des christlichen Glaubens und ermöglichen den Kindern sinnstiftende Deutungen ihrer selbst und ihrer Umwelt. Wir verstehen uns im Sinne eines offenen Angebots als Orte evangelischer Bildung.
  • Offenheit, Respekt und Achtung
    Träger und Mitarbeitende begegnen Kindern und Eltern auch anderer Religionen mit Offenheit, Respekt und Achtung. Wir bieten die Möglichkeit, gemeinsam über Glaubensfragen zu sprechen.
  • Wertschätzung und Anerkennung
    Die Mitarbeitenden bringen den Kindern und Eltern sowie Kooperationspartnern Wertschätzung und Anerkennung entgegen. Ihr Umgang ist durch Freundlichkeit und persönliche Ansprache geprägt.
  • Gerechtigkeit, Frieden und Bewahrung der Schöpfung
    Unsere Kindertageseinrichtungen setzen sich für Gerechtigkeit, Frieden und Bewahrung der Schöpfung ein. Das prägt ihren pädagogischen Alltag, das Miteinander von Mitarbeitenden, Kindern und Eltern und den Umgang mit endlichen Ressourcen.
  • Teil der Kirchengemeinde
    Die Kindertageseinrichtungen sind Teil der evangelischen Kirche, ins besondere ihrer Kirchengemeinde.
    Die Kinder und Eltern erleben unsere Gemeinden als diakonische, verkündigende, kommunikative und feiernde Gemeinde. Leitung und Mitarbeitende zeichnen sich durch eine fachliche Kompetenz mit einer christlichen Grundhaltung aus.
  • Teil des Gemeinwesens
    Unsere Kindertageseinrichtungen sind Teil des Gemeinwesens, in dem Kinder und Erwachsene gemeinsam leben und lernen. Der Träger fördert ihre Vernetzung mit allen für sie relevanten Arbeitsbereichen.
  • Qualitätsmanagement
    Der Träger verantwortet das Qualitätsmanagement, deren Qualitätsentwicklung und -sicherung. Er unterstützt eine qualitativ gute Arbeit durch Fachberatung, die den Träger und die Kindertageseinrichtungen berät und unterstützt.


Inklusion

"Jedes Kind ist willkommen"

"Der Wechsel vom Integrations- zum Inklusionsverständnis eröffnet eine sichtbare gedankliche Aufhebung des gängigen Zwei-Welten-Bildes: auf der einen Seite "Normalität" und auf der anderen Seite "Behinderung". Dem Konzept der Integration liegt die Idee zugrunde, dass diejenigen, die integriert werden sollen, außerhalb stehen und durch einseitige oder wechselseitige Anpassungen integriert werden können. Der Inklusionsbegriff schließt alle selbstverständlich mit ein und setzt Vielfalt und Unterschiedlichkeit als gegebene Realität." (Jo Jerg; Deutsche Liga für das Kind)

Inklusion wird innerhalb unserer pädagogischen Einrichtung als Grundhaltung gelebt, um Ausgrenzung, Diskriminierung, Stigmatisierung und Benachteiligung von Menschen mit Behinderung zu überwinden.

Für uns bedeutet dies, auch in unserem christlichen Verständnis, dass wir jedes Kind annehmen und akzeptieren wie es ist. Jedes Kind kann bei uns an allem Teilnehmen und Teilhaben. Für uns ist es Selbstverständlich, dass dies jedes Kind in seinem ihm eigenen Tempo machen kann.

In der Eislebener Straße steht eine Fachkraft für Inklusion den Kindern, Eltern und Mitarbeiterinnen zur Seite. Sie übernimmt auch den Austausch mit den verschiedenen Förderstellen der Kinder.

Konzeption
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Partizipation der Kinder

Kinder verbringen einen großen Teil ihres Tages in der Eislebener Straße. Da wir unsere Einrichtung als Lebensraum für Kinder verstehen, ist es uns wichtig,den Alltag und das Zusammenleben in der Kita gemeinsam mit den Kindern zu gestalten.

Partizipation (= Teilhabe) basiert auf Demokratie, deren drei Grundwerte Freiheit, Gleichberechtigung und Solidarität sind. Wir leben in einem Land, in dem sich Demokratie als Staatsform bewährt hat. In der Kita geht es nicht um Demokratie als Staatsform, sondern als Lebensweise, Partizipation ist ein wesentliches Element demokratischer Lebensweise und bedeutet für uns, Kinder in möglichst viele Entscheidungsprozesse, die ihre Person betreffen, einzubeziehen und sie an vielem, was das alltägliche Zusammenleben betrifft, zu beteiligen.

Es geht um das Recht der Kinder, ihre Meinung frei zu äußern und diese Meinung angemessen und entsprechend ihres Alters und ihrer Reife zu berücksichtigen.

Partizipation findet ihre Grenze dort, wo das körperliche oder seelische Wohl des Kindes  gefährdet wird.


Partizipation der Eltern

Für uns zählt das Miteinander

Eine gute Zusammenarbeit zwischen Eltern und ErzieherInnen ist für uns wichtig, denn:
Sie wirkt sich auf die Entwicklung Ihres Kindes aus.

Aus diesem Grund pflegen wir eine Kultur des Miteinanders, des ständigen Austausches zwischen Eltern und ErzieherInnen und der gemeinsamen Planung und Gestaltung von Festen, Feiern und Ausflügen.

Möglichkeiten der Beteiligung ergeben sich bei:

  • den ausführlichen Anmelde- und Aufnahmegesprächen
  • Tür und Angelgespräche
  • Aktuelle Informationen am Aushang und durch Handzettel
  • Eltern/Kind-Aktivitäten (Feste, Gruppennachmittage,etc.)
  • Elternnachmittage
  • fest vereinbarte Gesprächstermine
  • Elternsprechtage
  • Hospitation nach Absprache

Elterntatssitzungen
Die Elternsitzungen sind der vertrauensvolle Ort, an dem sich gewählte Vertreter der Elternschaft (zwei VertreterInnen je Gruppe) und Teammitglieder über aktuelle Entwicklungen und Belange rund um die Kita austauschen. Die Elternratssitzungen finden nach Absprache statt.

Wir freuen uns, wenn auch Sie sich aktiv einbringen.


Qualitätsmanagement

Damit gutes besser wird

Die Anforderungen an Kindertageseinrichtungen werden immer größer und vielfältiger. Um diesen gerecht zu werden ist ein gutes und gelebtes Qualitätsmanagementsystem wichtig.

So werden Arbeitsabläufe standartisiert, klar formuliert und nachlesbar. Dies erhöht die Effizienz der Arbeit und der Arbeitsabläufe.

Als Kindertageseinrichtung befinden wir uns in einem kontinuierlichen Verbesserungsprozess.

Im Frühjahr 2017 ist die Kita Eislebener Straße nach dem evta Bundesrahmenhandbuch zertifiziert.
Seit 2017 sind alle evangelischen Kitas in Bochum zertifiziert.


Raumgestaltung

Seit Januar 2015 befindet sich unsere Kita in Containern der Stadt Bochum.

Die Container stehen direkt neben unserem Kita-Gelände, sodass wir unser Außengelände täglich nutzen können.
Unsere Kita-Container konnten wir so gestalten, dass sich alle dort sehr wohl fühlen und vergessen, dass wir in einem Provisorium wirken.
Unsere Räume sind sowohl Bereichsräume, als auch Stammgruppenräume.

Wir verbleiben solange an diesem Ort bis ein Kita-Neubau durch unsere Kirchengemeinde umgesetzt wurde.



Religionspädagogik

Wir sind eine evangelische Kindertageseinrichtung.
Die Religionspädagogik ist eine der wichtigsten Säulen unserer Arbeit.
Kinder erfahren unvoreingenommen die Welt und stehen ihr staunend gegenüber. In ihrer Konstruktion der Welt und ihrem unermesslichen Wissensdrang sind Kinder kleine Philosophen und Theologen. Die Frage nach Gott kann für sie in diesem Sinne eine zentrale Lebensfrage sein.
Kinder sind darauf angewiesen, vertrauensbildende Grunderfahrungen zu machen, die sie ein Leben lang tragen.
Eigene religiöseErfahrungen und das Miteinander von Gemeinschaft, Festen, Ritualen sowie die Begegnung mit Zeichen und Symbolen können helfen, Eigenes und Fremdes zu erschließen.

Religiöse und ethische Bildung und Erziehung unterstützt die Kinder in der Auseinandersetzung mit ihren Fragen und stärkt sie in der Ausbildung einer eigenen Urteils- und Bewertungsfähigkeit.

Wir verstehen uns als einen Teil der evangelischen Kirchengemeinde Langendreer.
Unseren Alltag bestimmen gemeinsame Gebete, das Singen von religiösen Liedern und das auseinandersetzen mit biblischen Geschichten.
Höhepunkte sind unsere gemeinsam gestalteten Gottesdienste zum Gemeindefest, zur Verabschiedung unserer Schulkinder und ein Gottesdienst in der Adventszeit.

Gegenüber anderen Religionen sind wir offen und respektieren diese.


Schulanfänger
Übergang in die Grundschule

Um den Übergang möglichst sanft zu gestalten, findet er in mehreren Schritten statt:

Infonachmittag Schulanfänger
Im letzten Kita-Jahr vor dem Wechsel in die Grundschule treffen sich unsere Schulanfängerkinder einmal wöchentlich als eigene Gruppe. Dort werden sie besonders gefördert und auf die Grundschule vorbereitet. Hierzu informieren wir die Eltern auf einem gesonderten Informationsnachmittag zur Arbeit mit den Schulanfängern in der Kita.
Inhalte unserer Schulanfängergruppe:
  • Exursionen und Ausflüge in andere Institutionen, um unterschiedliche Berufe zu erforschen und kennen zu lernen
  • Vor- und Nachbereitung der Exkursionen
  • Selbstbildnis
  • Partizipation und Mitbestimmungsmathoden in der Gruppe
  • Stadtteilerkundung
  • Arbeitsverhalten, -motivation
  • Brandschutz
  • Verkehrserziehung
  • Hospitationen in der Grundschule am Volkspark

Unsere gemeinsame Abschiedsfeier für alle Schulanfängerkinder findet in unserer Michaelkirche statt.


Sprachförderung

Alltagsintegrierte Sprachbildung

Sprache ist der Schlüssel zur Bildung. Dementsprechend ist der Stellenwert der Sprachförderung in unserer Einrichtung groß. Die Sprachförderung ist in den Alltag implementiert. Sie findet fortwährend, insbesondere in den Alltagssituationen (z.B. beim Wickeln, Essen, An- und Ausziehen) statt.

Ein wichtiger Faktor ist Zeit. Die MitarbeiterInnen haben die Zeit sich individuell mit jedem Kind zu beschäftigen. Um aus dieser Zeit eine wertvolle Förderung zu gestalten ist die sprachförderliche Grundhaltung der MitarbeiterInnen besonders wichtig:

  • positive Grundeinstellung zur Kommunikation mit Kindern
  • auf eine Höhe gehen
  • echtes Zuhören
  • Blickkontakt
  • Ausreden lassen
  • Abwarten
  • Nachfragen
  • das eigene Sprachangebot an den Entwicklungsstand des Kindes anpassen

Wir sind für die Kinder Sprachvorbilder!
Aus diesem Grund reflektieren wir unser Sprachverhalten regelmäßig und nutzen Sprache bewusst!


Tagesablauf

Ein geregelter Tagesablauf gibt den Kindern Halt und Geborgenheit.
In unserem Tagesverlauf erleben Ihre Kinder einen Wechsel von freier, sehr offener Spielzeit und eine durch Unsere MitarbeiterInnen geleitete Gruppenzeit. Auch feste Aktionen, wie Sing- und Spielekreise, die Märchenstunde, die Schulanfängergruppe, unser Büchereibesuch, etc. haben ihren festen Platz in der freien Zeit und Ihre Kinder können daran teilnehmen. Mehr dazu.

Mehr dazu, Seite 2


Träger der Einrichtung

Seit dem 01. März 2009 gehört die evangelische Kita Eislebener Straße zur:

Kindergartengemeinschaft im Evangelischen Kirchenkreis Bochum
Westring 26a
44787 Bochum

www.kirchenkreis-bochum.de

vertreten durch:
Michael Both (Geschäftsführer)
Dagmar Reuter (Fachberaterin)


Über-Mittag-Betreuung

Um dem Bedarf der Familien gerecht zu werden, haben wir die Anzahl der Über-Mittag-Plätze in den letzten Jahren stetig ausgebaut. Mittlerweile essen annähernd 70 Kinder täglich bei uns Mittag. Dies ist ein wichtiger Bestandteil unseres Betreuungsauftrages und erfüllt zeitgleich die gesamtgesellschaftliche Erwartungen an Kindertageseinrichtungen zum Thema: "Vereinbarkeit von Familie und Beruf".
Bei einem 35 und 45-Stunden-Platz ist Ihr Kind in der Über-Mittag-Betreuung und bekommt eine warme Mahlzeit.
Aktuell haben annähernd 70 Familien das warme Mittagessen gebucht. Da diese große Anzahl an Mahlzeiten gemäß unseren Ansprüchen an Zubereitung, Frische und Hygiene nicht in unserer Küche zuzubereitet werden kann, lassen wir uns von dem Caterer "Uwe´s Mittagstisch" aus Langendreer täglich frisch beliefern.
Die Mahlzeiten richten sich nach den individuellen Bedürfnissen der Kinder, wobei wir natürlich gesundheitliche Probleme, wie z.B. Allergien berücksichtigen.
Die individuellen Einstellungen (z.B. Vegetarier, Islam) zum Essen respektieren und beachten wir!
Durch die multikulturelle Zusammensetzung lernen die Kinder verschiedene Essgewohnheiten kennen.
Die gemeinsamen Mahlzeiten vermitteln den Kindern Esskultur, z.B. den Umgang mit Messer und Gabel.
Hygiene
Das Händewaschen vor und nach dem Essen gehört selbstverständlich dazu.
Nach der HACCP-Verordnung kontrollieren und protokollieren wir die Temperatur der Mahlzeiten.
Bei der Reinigung der Küche und des Geschirrs, sowie des Bestecks werden wir durch unsere Hauswirtschaftskraft täglich mit 3 Stunden unterstützt.

Zähneputzen
Nach der Mittagsmahlzeit putzen alle Kinder ihre Zähne.
Die Zahnbürsten, -Becher und die Zahnpasta erhalten wir kostenfrei vom Gesundheitsamt Bochum.
Einmal jährlich werden wir von einer Mitarbeiterin des Gesundheitsamtes zur Zahnprophylaxe besucht. Diese Mitarbeiterin thematisiert mit Ihren Kindern noch einmal wie wichtig das Zähneputzen ist und wie wir es richtig machen. Zur Unterstützung begleitet sie eine Drachenhandpuppe.


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